US-Gericht erklärt die Insassen Guantanamos zu Untermenschen

Da schreibt man ein kritisches, Weblog weitab vom Zeitgeist der herrschenden Kaste und folgsamen Massen. Man möchte aufrufen, möchte polemisieren und mit Vergleichen zu alten Zuständen provozieren und aufrütteln. Und dann passiert das:

On the sixth anniversary of the imprisonment of detainees at the Guantánamo Bay Naval Base, a United States judge threw out lawsuit brought by four former British detainees against Donald Rumsfeld and senior military officers for ordering torture and religious abuse, ruling that th the detainees are not “Persons” under U.S. Law, which according to another judge, means that they are less than “human beings”.

Im Klartext: Man könne die Insassen von Guantanamo ruhig foltern, weil sie keine Menschen (bzw. Personen) seien. Das Wort “Untermenschen” ist keine Polemik und keine Überspitzung. Hier werden bestimmte Menschen zu Nicht-Menschen erklärt für die keine Menschenrechte gelten; das ist nichts anderes als die Einteilung in Herrenmenschen und Untermenschen. Hier wird jeder Polemik der Wind aus den Segeln genommen, indem der von mir angedrohte Prozess (Renazifizierung) konsequent vollzogen wird.

Die Bedingung durch die man Untermensch wird, ist übrigens nicht, in Guantanamo Gefolterter zu sein, sondern ein Ausländer zu sein.

“Because the Plaintiffs are aliens and were located outside sovereign United States territory at the time their alleged RFRA claim arose, they do not fall with the definition of ‘person,’” the court ruled.

Ausländer sind also keine Menschen. Rassismus par excellence. Für mich ist hier die Grenze zum Faschismus überschritten und jeden, der das Vorgehen der Amerikaner verteidigt, bezeichne ich als Kollaborateur, den ich auf eine Stufe mit dem Vichyregime und den Rexisten stelle.

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